St. Martin im Haus für Kinder
In regelmäßigen Abständen gibt es im Haus für Kinder eine Kinderkonferenz. Daran nehmen alle Kindergarten- und Krippenkinder teil. Es werden aktuelle Themen besprochen und gemeinsam Entscheidungen getroffen, Lieder gesungen, Feste besprochen und manchmal werden auch Geschichten erzählt.
Diesmal gab es anlässlich des Laternenfestes eine Geschichte aus dem Säckchen. Es handelte sich um die Legenden vom St. Martin, als er seinen Mantel mit dem Bettler teilte. Dazu werden die Figuren aus dem Säckchen ausgepackt und zu der Geschichte gespielt.
Danach wurde die Geschichte als Rollenspiel von den Kindern gespielt. Sie orientierten sich dabei an folgendem Gedicht:
Sankt Martin reitet im Schnee geschwind, sein roter Mantel weht im Wind.
Da sieht er im kalten Winterlicht den armen Mann, der zu ihm spricht.
„Oh Martin, hilf mir in der Not, ich friere sehr und hab kein Brot“.
Sankt Martin stoppt sogleich sein Pferd,
nimmt einen Mantel, zieht sein Schwert,
und teilt sodann in großer Eile, den Mantel in zwei gleiche Teile.
Den halben Mantel gibt er her, der Bettler dankt und friert nicht mehr.
So lehrt uns Martin, Groß und Klein, zu Armen hilfsbereit zu sein
Am Abend fand der Laternenumzug statt. Wir trafen uns vor der Kirche und die Kinder zogen als Lichterwurm in die Kirche ein. Hier fand ein kurzer Gottesdienst statt. Die Vorschulkinder und einige Kinder der Gruppen spielten die Legende vom St. Martin.
Nach dem Gottesdienst zog der Lichterwurm über den Marktplatz, Mühltor, Feuerwehrhaus, Richtung Haus für Kinder und weiter zum Festplatz. Dort brannte in der neuen Feuerschale ein warmes Feuer und der Elternbeirat und fleißige Helfer erwarteten uns mit Bratwurstbrötchen, Brezen sowie Glühwein und Punsch.
Nach einem weiteren Laternenlied konnten sich alle stärken. Es war ein gelungener Laternenumzug, obwohl das Wetter nicht das Beste gewesen war.